Zusammen mit interessierten Jugendspielern besuchten wir
heute die Mülldeponie und Umladestation in Aurach.
Nach einer kurzen Begrüßung durch unsere tollen Führer,
Florian Leis und Wolfgang Lutz, konnten die Jungs gleich zu Beginn ihr Wissen
unter Beweis stellen. Welchen Abfall gibt es und wie wird er richtig entsorgt? Alle
beteiligten sich rege an der Fragerunde und konnten so ihr Wissen testen.
Anschließend führte uns der Weg über die Waage zur
Müllumladestation. Dort durften die Kinder schätzen, wie viel Müll täglich in
der Mülldeponie ankommen. Das richtige Ergebnis: Circa 125 Tonnen Abfall (entspricht
ungefähr 26 Elefanten) werden hier täglich von Müllfahrzeugen bzw. Bürgern aus
Stadt und Landkreis Ansbach angeliefert.
Der angelieferte Müll wird dann in 13 Container umgeladen
und am nächsten Tag zur Müllverbrennung nach Würzburg gebracht.
Neugierig wollten die Jungs danach wissen, was es mit den
weißen und grünen Ballen neben dem Müllumladeplatz auf sich hat. Anschaulich
erklärte uns Herr Leis, wie der Müll geschreddert, gepresst und anschließend zu
Ballen geformt wird, wenn die Müllverbrennungsanlage z. B. wegen Wartung nicht
angefahren werden kann. Zur Zeit lagern dort etwa 2.400 Ballen, die dann im
Winter zur Müllverbrennungsanlage nach Würzburg gebracht werden.
Nach dem Müllumladeplatz führte uns der Weg zu einem
Stollen, der 1x komplett unter dem 26 Meter hohen Abfallberg verläuft. Dort
unten angekommen, wurde uns anschaulich und ausführlich erklärt, was
Sickerwasser ist und wie es aus dem Müllberg gelangt bzw. wie das 2500 Meter
lange Rohrsystem, dass durch den ganzen Abfallberg verläuft, gereinigt werden
kann.
Dass Sickerwasser nicht besonders appetitlich aussieht
konnten die interessierten Spieler anschließend feststellen, als wir verschiedene
Proben (ungereinigtes und gereinigtes Sickerwasser) anschauen durften. Aus 10
Liter Sickerwasser kann man durch Filtern 9 Liter schadstofffreies Wasser
erhalten. Dieses kann dann als ganz normales Wasser in den Bach hinter der
Deponie geleitet werden.
Voller Eifer eilten wir an einem der beiden 600m³ Liter
Sickerwasserbecken vorbei auf den Müllberg. Von dort Oben hatten wir eine tolle
Aussicht über das ganze Areal der Anlage. Dass die Kinder nun von der
UV-beständigen Folie runter rutschen durften, musste Ihnen nicht 2x gesagt
werden. Darauf hatten sie nur gewartet.
Die letzte Station führte uns dann zum Ausgangspunkt, dem
Bürogebäude zurück, wo zur Überraschung aller kalte Getränke und Wiener mit
Semmeln schon auf uns warteten. Gemeinsam stärkten sich die Jungs und tauschten
ihre Eindrücke der 1stündigen Führung aus. Als kleines Geschenk durften sie
sich dann am Ende noch eine kleine Mülltonne aussuchen und mit nach Hause
nehmen.
Insgesamt war es eine sehr interessante und vor allem
altersgerechte Führung, die allen Kindern sehr gefallen hat.
Vielen Dank an das Team der Mülldeponie, das uns so toll
betreut hat!